Der Kamin wurde im neogotischen Stil im 19. Jahrhundert aus Sandstein erbaut und trägt u.a. drei größere Gipsfiguren als Schmuck (zwei Fürstenfiguren und eine Marienfigur). Der Kamin war zur Bauzeit farbig aufwändig differenziert, was durch historische Ansichten und Befunden am Objekt nachweisbar ist.
An den Figuren gab es einige Schäden und Fehlstellen. Die Schäden wurden restauriert und Fehlstellen, soweit sie für die Aufnahme von vorhandenen Attributen der Figuren zu ergänzen sinnvoll waren, wurden ergänzt. Hierzu gehörten u. a. die fehlenden Finger einer Eckfigur, die in modifizierter Gipsmasse neumodelliert wurden, um den erhaltenen Reichsapfel wieder an seinen Ort platzieren zu können.
Die Oberflächen des Kamins wurden trocken gereinigt und überschüssige Farbe weitgehend reduziert. Auf der gesamten Oberfläche befanden sich Stockflecken, die nach Anlegen von Probefeldern abgenommen bzw. reduziert wurden. Abschließend wurde der Kamin außen in Leimfarbentechnik neu gestrichen.